Butter bei die Fische.

Ich werde ab und zu verschenkt. Dann koche ich mit einer ganzen Geburtstagsgesellschaft, einer Junggesellinnen-Brigade oder auch mal mit den lieben Schwiegereltern in der heimischen Küche. Diesmal war es andersrum.


Ja, mir wurde etwas geschenkt! Nämlich ein Kochkurs von miomente.de. Hin und her überlegte ich, denn die Auswahl war groß. Vegane Vielfalt? Ali Babas Köstlichkeiten? Ein Mund voll Euphorie? Butter bei die Fische? Butter bei die Fische! Das klingt gut, entschied ich und so war rubbeldiekatz die Sache geritzt, der Drops gelutscht, der Fisch geputzt. 

Am Sonntag Mittag radelte ich zum FuH in Ottensen, wo das Ganze stattfinden sollte. Chefkoch Fabian und Köchin Pia begrüßten uns gut gelaunt in der Küche, wo bereits Wolfsbarsch, Scholle, Saibling und Kabeljau auf mich und die bunt gemixte Truppe weiterer Kochkursteilnehmer warteten.

 

Fabian zeigte uns nicht nur, wie man die verschiedenen Fische sauber in Filets zerlegt, sondern auch, worauf man bei frischem Fisch achten sollte und womit fiese Fischhändler tricksen. So werden mancherorts die Kiemen rot gefärbt, um einen frischen Eindruck zu machen.

Der beste Tipp: Augenkontakt halten und einmal tiiief durchatmen. Guter frischer Fisch hat nämlich klare Augen und duftet höchstens dezent nach Meer, riecht aber niemals streng nach Fisch. 

Gemeinsam schnippelten wir Gemüse, wir rollten Rouladen aus Scholle und Saibling. Wir dämpften und brieten, wir rührten und räucherten. Wir lernten, dass Bionade Litschi ein Tip-Top-Ersatz für Weißwein in der Sauce ist. Ohne Alkohol, aber mit einem ähnlich ausbalancierten Süß-Säure-Verhältnis. Wir lernten, wie die Haut vom Fisch schön knusprig wird und was das Geheimnis wirklich guter Bratkartoffeln ist.

Es hat riesigen Spaß gemacht und bei Fabian habe ich so einiges gelernt, womit ich bei meinen Kochschülern demnächst mächtig Eindruck schinden kann.

 

Das Beste aber – es hat verdammt gut geschmeckt, was wir da gemeinsam auf die Teller gebracht haben. Meine persönlichen Highlights: der heißgeräucherte Wolfsbarsch mit Wachsbohnensalat. Und der Hamburger Pannfisch, zu dem es neben einer zauberhaft knusprigen Kruste eine richtig, richtig gute grobe Senfsauce gab.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Tina (Donnerstag, 23 Oktober 2014 16:03)

    Ein Fischkochkurs, das hört sich unglaublich gut an! Toller Bericht und super Bilder!

  • #2

    ellikocht (Donnerstag, 23 Oktober 2014 16:21)

    Liebe Tina,

    vielen Dank für das große Lob :) Für mich waren drei Gänge Fisch nicht zuletzt deshalb optimal, weil ich nicht so auf Desserts stehe...