Eier färben, Eier bemalen, Eier verstecken, Eier suchen, Eier finden, Eier essen. Ostern ist ordentlich was los. Da bleibt nicht viel Zeit zum Kuchenbacken.
Hier kommt das schnellste Kuchenrezept, das ich kenne: Huckelkuchen.
Außerdem eignen sich die Huckel wunderbar als Ostereiversteck.
EINS:
Ofen auf 250°C vorheizen.
ZWEI:
7 Eigelb schaumig rühren.
7 EL geschmolzene Butter dazu und weiterrühren.
7 EL Mehl dazu und weiterrrühren.
7 EL Rum dazu und weiterrühren.
DREI:
Den zähen Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verstreichen. Das muss nicht ganz ordentlich sein, denn der Kuchen verteilt sich gleich ganz von allein.
VIER:
Backen, bis sich eine goldgelbe hügelige Huckellandschaft bildet. Das dauert etwa 5-8 Minuten. Der Kuchen soll dabei nicht braun werden.
FÜNF:
Solange der Kuchen noch warm ist:
4 EL geschmolzene Butter draufpinseln.
4 EL Puderzucker drüberrieseln lassen.
Wer durch die Dämpfe aus dem Ofen schon gut gelaunt ist, darf hier getrost etwas mehr nehmen. Zu viel geht fast gar nicht.
SECHS:
In Streifen geschnitten zum nachmittäglichen Osterkaffee reichen.
GEHT DAS AUCH OHNE ALKOHOL?
Nein. Geht es nicht. Denn seine zackige Verdunstung sorgt für die lustigen Huckel, die dem Kuchen seinen Namen geben. Dieser Kuchen ist also ganz allein für die Großen da. Die lieben Kleinen
haben ja die Eier.
Über dieses Video bin ich eben gestolpert. Liegt das an den Rumdämpfen aus dem Ofen oder ist das wirklich zum Schreien komisch?
Kommentar schreiben
Petra Hagedorn (Donnerstag, 17 April 2014 12:57)
Vielen lieben Dank für das tolle Rezept, so backe ich gern ;)
frohe Ostern wünsche ich Dir
ellikocht (Donnerstag, 17 April 2014 13:00)
Na dann: viel Spaß und ein entspanntes, sonniges Wochenende!
Sunny Atwell (Donnerstag, 17 April 2014 13:13)
Björn (Donnerstag, 17 April 2014 14:57)
Hab das mal nachgemacht, allerdings das Rezept leicht verändert. Leider hatte ich keine geschmolzene Butter, deshalb hab ich Eiswürfel genommen und statt des Puderzuckers auf Limette zurückgegriffen. Und dann dachte ich mir, wenn ich schon am Abändern bin kann ich auch noch statt mehl Cola und statt in den Backofen alles zusammen mit dem Rum in ein großes Glas geben. War auch ziemlich lecker. Allerdings war das mit dem in streifen schneiden etwas umständlich...
ellikocht (Donnerstag, 17 April 2014 18:32)
Burn - das nächste Mal versuchst Du es mit Einfrieren. Dann läuft das mit den Streifen besser :)
Edda (Donnerstag, 11 Februar 2016 16:48)
Hallo Elli, dieser Huckelkuchen weckt bei mir(inzwischen bin ich 62) die schönsten Kindheitserinnerungen. In unserer Gegend, dem Altenburger Land(liegt an der Grenze zwischen Thüringen und Sachsen, südlich von Leipzig) gehörte der Huckelkuchen zu jeder Familienfeier. Er wurde beim Bäcker bestellt und vorsichtig, kunstvoll in ein Laken gewickelt, nach Hause balanciert und dann gebuttert und gezuckert. Am begehrtesten waren die "Täler" , weil sich dort eine besonders schöne Butter-Zucker-Schicht bildete. Da ich nun hier das Rezept entdeckte, werde ich denn mal ausprobieren zum Osterfest. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg !
Elli (Montag, 15 Februar 2016 14:38)
Liebe Edda,
es freut mich sehr zu hören, dass dieses Rezept Dir so viel Freude bereitet. Meine Schwiegermama lebt ganz nahe bei Euch in Jena. Sie hat gerade vergangene Woche den Huckelkuchen probiert. Die Täler sind definitiv das Allerbeste an diesem Kuchen :)
Ganz viel Spaß beim Nachbacken - es ist wirklich kinderleicht.
Viele Grüße aus Hamburg sendet Dir
Elli
Kurt (Mittwoch, 12 April 2017 23:18)
Was macht man aus den 7 Eiweiß?
Elli (Donnerstag, 13 April 2017 15:01)
Lieber Kurt,
ja das ist in der Tat eine Gute Frage.
Meine hochverehrte Kollegin Jeanny hat darauf gute Antworten. Guck mal auf ihrem Blog "www.zuckerzimtundliebe.de".
Viel Spaß wünsch ich Dir!
Viele Grüße
Elli
http://www.zuckerzimtundliebe.de/2015/08/backschule-was-tun-mit-uebrigem-eiweiss-und-eigelb/